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Senioren-Gymnastik-Abteilung auf Tournee

Orchideen in allen Variationen – Hochwertige Kunstschmiedearbeiten

Über 30 Senioren des TV Gosenbach mit Gästen starteten am 8. Mai zu einer Halbtagesfahrt mit der Fa. Knautz. Als Ziele hatten Sieglinde und Bärbel die Orchideenfarm in Grevenbrück und die Kunstschmiede Schütte in Oberkirchen ausgesucht. Auf einem Hügel oberhalb von Lennestadt-Grevenbrück, hat die Firma Koch mit den Orchideen ein neues Zuhause gefunden. In der zweiten Generation leiten nun Trudi und Thomas Koch den Orchideenbetrieb. Die Vielfalt der Formen und Farben der einzelnen Arten scheint kein Ende zu nehmen. Als Familienbetrieb versucht die Familie Koch die Pflanzen umweltfreundlich zu produzieren. Dazu gehört die Nutzung von Abwärme aus der benachbarten Biogasanlage. So können die hohen Temperaturen, die unsere Orchideen lieben, umweltfreundlich heranwachsen., so Thomas Koch.

Die Vermehrung von Orchideen ist eine spannende Sache. Die Zucht beginnt mit zwei hübschen Eltern und nach ein paar Jahren überraschen die schönen und unterschiedlichen Kinder. Zuerst in Dosen, dann in Kisten und zum Schluss in Töpfen werden sie gepflegt und kommen dann zu unseren Kunden, erklärte Thomas Koch. So werden neue Sorten gezüchtet, Jungpflanzen und blühende Orchideen kultiviert und am Ende von Trudi Koch in die richtige Form gebracht.

Weiter erklärte Herr Koch: In der Natur arbeiten die Orchideen mit Pilzen zusammen. Diese versorgen die kleinen Pflanzen mit bestimmten Nährstoffen, die im Boden nicht vorkommen. Wir ersetzen den Boden durch eine Nährlösung, in dem alle für die Orchideen wichtigen Nährstoffe enthalten sind. Nach einem Jahr in der Dose wachsen 35 Jungpflanzen ein weiteres Jahr in einer Pikierkiste, bis sie groß genug zum Topfen sind. Weitere 12 – 18 Monate brauchen die getopften Pflanzen dann bis zur Blüte. Anschließend bekommen sie einen Stab, eine Pflegeanweisung und werden für den Versand fertig gemacht oder bleiben in unserem Laden. Die Führung durch die Orchideenfarm dauerte ca. 90 Minuten.

Besuch der Kunstschmiede Schütte in Oberkirchen

Ein weiterer Glanzpunkt des Ausflugs war der Besuch der Kunstschmiede Schütte in Oberkirchen. Hier nahmen wir im Schmiedecafé zunächst einmal Platz und stärkten uns mit wohlschmeckendem Kuchen und Kaffee. Dann konnten wir die Kunstwerke für Haus und Garten auf einer Fläche von rund 2000 qm bestaunen. In der eigenen Kunstschmiede werden seit 1974 individuelle Arbeiten aus diversen Materialien gefertigt.

Ein Ausblick in die Historie

Die "Schwarze Fabrik" ist eines der wenigen noch erhaltenen Industriedenkmäler aus der frühen Gründerzeit. Der Name "Schwarze Fabrik" ist im Volksmund entstanden und führt auf die Herstellung bzw. Verarbeitung von Holzkohle zurück. 2004 übergab Willi Schütte die Kunstschmiede in die zweite Generation an Thomas Schütte, der im Jahr 2005 dann den alten Einpack der "Schwarzen Fabrik" zu einer weiteren Ausstellung mit Café umbaute und im Sommer 2006 konnte somit das „Schmiedecafé“ eröffnet werden. Viele alte Elemente, wie z. B. die alten Befeuerungsöfen wurden erhalten und liebevoll in das Café integriert. Hier laden ein behagliches Plätzchen am Kamin oder Sommertags die schattige Idylle zum Verweilen ein.

Mit Lenne-Wasser und den Turbinen der "Schwarzen Fabrik" wurde auch elektrischer Strom hergestellt. Somit konnten Oberkirchen, vor Schmallenberg und die umliegenden Orte mit Strom versorgt werden. Die kW-Stunde kostete damals 0,45 Reichsmark. Seit 1974 befindet sich die Kunstschmiede Schütte in einem Teil der alten Gebäude. Hier wird Bronze, Kupfer und Schmiedeeisen unter anderem zu Geländern, Toren, Brunnen, Tischen und Leuchten verarbeitet.

1996 erwarb Willi Schütte die "Schwarze Fabrik" von Peter Schütte, einem Enkel des Firmengründers. Die Außenanlagen wurden erstellt und zu einem Ausstellungspark hergerichtet. Die "Schwarze Fabrik" ist seit 1998 Baudenkmal und als solches geschützt. 2001 wurde ein Ausstellungspavillion gebaut und mit einer Teichanlage der Ausstellungspark erweitert, Bronzeskulpturen und exklusive Geschenkartikel vervollstän-digen die Vielfalt des Sortiments.

So gegen 19.30 waren wir wieder in Gosenbach angelangt und versammelten uns noch zu einem gemütlichen Plausch und gutem Essen im Gasthof Lange. An dieser Stelle gebührt den beiden Organisatorinnen Sieglinde und Bäbel ein herzliches Dankeschön. güstr

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Letzte Aktualisierung am 21.12.2014

2001 by Jochen Strack

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